Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase beruht auf wichtigen kinderpsychologischen Erkenntnissen:

Kleinkinder sind in der Lage enge Beziehungen zu mehreren Personen aufzubauen.

Dies geschieht jedoch vorerst in Gegenwart der Bindungsperson (Vater/Mutter), die die sichere Basis allen Vertrauens der Kinder bildet.

Um allmählich das Vertrauen in die Betreuungsperson aufbauen zu können, bedarf es eines Prozesses, in dem das Kind sich langsam darin vergewissern kann, dass auch die Eltern ihr Kind in vertrauensvollen und behütenden Händen wissen.

Sind Eltern in ihrem Handeln unsicher, ihr Kind in die Obhut der Tagesperson zu geben, spürt es das Kleinkind. Die Eingewöhnung in die Tagesgruppe kann somit erschwert werden.

In der Regel verbringen die Eltern ein bis drei Tage ein paar Stunden zusammen mit ihrem Kind in der Tagespflege. Mit jedem Tag wird dann versucht, die Abwesenheit der Mutter/des Vaters zu steigern.

Lange Abschiedszeiten sollten demnach vermieden werden, da sie es dem Kind erschweren, sich von seinen Eltern zu lösen.

Je nach individuellem Bedarf des Kindes beträgt die Dauer der Eingewöhnungsphase ca. vier Wochen.